Getriebe Audi A1

Der deutsche Autohersteller Audi war bis in die Mitte der 1990er Jahre vor allem für seine soliden und sportlich angehauchten Autos der Mittel- und Oberklasse bekannt. Im Rahmen einer Weiterentwicklung der Wachstumsstrategie des VW-Mutterkonzerns erschloss aber auch die Ingolstädter Traditionsmarke sukzessive den Markt für Kleinwagen und setzte dabei eigene Akzente.

Nachdem zunächst im Jahre 1996 der A3 auf technischer Basis des VW Golf IV, allerdings mit deutlich anderem Design, in die Serienproduktion eingeführt worden war, wagte sich Audi ab 1999 mit dem A2 tatsächlich wieder in jenes Segment vor, dass es bereits in den 1970er Jahren mit dem Audi 50 (als Pendant des Polo I) besetzt hatte. Mit dem Audi A1 ist schließlich seit 2010 der kleinste Audi auf dem Markt, der seither mehrere Varianten und Baureihen durchlaufen hat.

Audi A1 – Klein, aber oho

Zunächst nur als Dreitürer erhältlich, wurde der A1 später auch als Fünftürer („Sportback“) angeboten. Die Motorisierungen umfassen unter anderem den 1.2 TFSI mit 86 PS und einen 1.4 TFSI mit wahlweise 122/185 PS sowie einen 1.6 TDI im Leistungsbereich von 90 bis 116 PS. Damit wird der A1 – besonders in der sportlichen Version S1 – ganz klar zum Stadtflitzer, sind doch in der Regel deutlich größere und schwere Modelle der unteren Mittelklasse mit derartigen Motoren bestückt.

Allerdings offenbart der bei Audi sprichwörtliche „Vorsprung durch Technik“ auch beim A1 einige Tücken. Besitzer dieses Autos haben mit einer ganzen Reihe von Problemen zu kämpfen. Zu den wichtigsten – und mitunter durchaus gefährlichen – Schwachstellen zählt bei Audis Kleinstem laut einer Untersuchung des TÜV neben gerissenen Steuerketten, die im schlimmsten Fall einen Motorschaden verursachen können, und partiell erhöhtem Ölverbrauch leider auch das Getriebe des Audi A1 in seinen verschiedenen Versionen.

Bereiten Audi A1 Getriebe Probleme?

Beim Audi A1 kommen u.a. ein 5-Gang-Schaltgetriebe, ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (bei Audi S tronic genannt, basierend auf dem Direktschaltgetriebe DSG von Volkswagen) und ein Automatikgetriebe zum Einsatz. Vor allem auf die softwareunterstützte S tronic sind nicht alle Besitzer gut zu sprechen. Im Prinzip handelt es sich dabei um eine Verbindung aus zwei Teilgetrieben mit zwei Kupplungen, also ein automatisiertes Schaltgetriebe, das die Funktionsweise von Automatik und Handschaltung zu verbinden sucht. Das eine Teilgetriebe schaltet dabei die ungeraden Gänge und das andere die geraden Gänge auf denselben Getriebeausgang hin.

Der theoretische Vorteil: die nächste potenzielle Schaltstufe ist bereits eingelegt, läuft also „leer“ schon mit – dadurch sollten die darauffolgenden Gangwechsel im Prinzip flüssiger und schneller (in Bruchteilen von Sekunden) vonstattengehen. In der Praxis geht das aber nicht immer ruckelfrei oder ohne störende Geräusche. Schlimmer noch: die Kupplungsscheiben verschleißen relativ schnell und das Getriebe des Audi A1 kann durchaus heiß laufen, im schlimmsten Fall bleiben Audi-Fahrer mit einem teuren Ausfall des Getriebes liegen.

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